Ich unterstütze die Schrecksbacher Parlamentarier, die gegen den Ausbau und den Lückenschluss des Radwegs bei Heidelbach gestimmt haben, in vollem Umfang.
Und nicht nur das. Sie sollten zukünftig so konsequent sein und alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie die Straßen innerorts nur noch schottern lassen. Die Leute mit ihren SUVs haben doch sonst überhaupt keine Gelegenheit zu zeigen, was sie mit ihren Boliden drauf haben.
In dem Zusammenhang: Bei Autobahnen beispielsweise liegen die Kosten bei 6-20 Millionen Euro pro Kilometer, teilweise bis 100 Millionen Euro, bei der Berliner Stadtautobahn und anderen Bauvorhaben auch weit darüber (Verkehrsrundschau, Was kostet ein Kilometer Autobahn). Bei Bundesstraßen kostet der Kilometer auch locker mal 6 Millionen (zum Beispiel HNA, B-252-Umgehung) - und das noch völlig ohne Unterhaltskosten.
Da ist der halbe Kilometer Radweg für 200.000 Euro viel zu billig, taugt bestimmt nichts und es ist die vollkommen richtige Entscheidung, ihn nicht zu bauen. Radwege können nicht rentabel sein, wozu sollten die gut sein? Ich würde weiter nur Straßen für Autos bauen, das lohnt sich! Dann haben wir hier endlich bald mediterranes Klima und nicht ewig dieses nordhessische Schmuddelwetter.
Diese Bilder zeigen den betroffenen Abschnitt im August 2014 und Anfang Januar 2020 (aktuelles Winterbild) – er wäre auch hervorragend geeignet, um die Qualität von Offroad-Vehicles auszutesten, Radfahrern kommen regelmäßig die Freudentränen
Siehe auch
- HNA, Es bleibt beim Schotterweg – Schrecksbacher Parlament lehnt Ausbau des Radwegs ab, 27.12.2019
- Oberhessische Zeitung, 700 Meter schlammigster Feldweg, 24.01.2020
Fotos
Fxfuel.com; CC0 1.0 (Public Domain,U. Wüstenhagen und R. Tripp
Glosse
© Reinhold Tripp